Krankenkassen

„Komasaufen“ kostet Millionen

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Die Kosten für die Behandlung von Jugendlichen mit Alkoholrausch sind in den vergangenen Jahren stark angestiegen. Das geht aus einer Umfrage des WDR-Radios „1LIVE“ unter den großen deutschen Krankenkassen hervor. Demnach gaben die Kassen für die Behandlung von Teenagern, die mit der Hauptdiagnose „akuter Rausch“ ins Krankenhaus eingeliefert wurden, im Jahr 2007 rund 11,6 Millionen Euro aus. 2005 waren es noch 9,7 Millionen Euro, die Ausgaben kletterten somit in zwei Jahren um fast 20 Prozent.

Insgesamt gab es unter den befragten Krankenkassen im Jahr 2007 rund 20.400 Fälle, in denen - hauptsächlich männliche - Jugendliche mit akutem Rausch ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Die Dunkelziffer der „Komasäufer“ dürfte allerdings noch höher liegen. Denn längst nicht alle jungen Leute, die sich bis zum Rausch betrinken, werden behandelt. Und wer sich im Rausch beispielsweise ein Bein gebrochen hat, der taucht in der Statistik unter „Beinbruch“, nicht aber unter „akuter Rausch“ auf.

„1LIVE“ befragte die Deutsche Angestellten Krankenkasse (DAK), die Techniker Krankenkasse (TK), die Barmer Ersatzkasse und die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) sowie den AOK-Bundesverband und den Bundesverband der Betriebskrankenkassen (BKK).

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