Drogenkonsum

Klöckner rät zu Wein in Maßen

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Berlin -

Bundesernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) ist von einem Mindestpreis für Alkohol nach schottischem Vorbild nicht überzeugt. „Würde eine Steuer dazu führen, dass sich jeder ausgewogen ernährt, wäre das wunderbar”, sagte die CDU-Politikerin der Funke Mediengruppe. „Aber so einfach ist das nicht.”

Entscheidend ist laut Klöckner, den richtigen Umgang mit seiner Ernährung und auch mit Alkohol zu lernen. „Nur so können wir als Verbraucher verantwortungsbewusst Entscheidungen treffen und Missbrauch vermeiden”. Wein schade der Gesundheit nicht, „wenn man ihn maßvoll genießt”, sagte Klöckner, die aus einer Winzerfamilie stammt und einst Deutsche Weinkönigin war.

Suchtexperten halten einen Mindestpreis für alkoholische Getränke, wie Schottland ihn zum 1. Mai eingeführt hat, auch für Deutschland für sinnvoll. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), hatte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe dazu gesagt: „Billig-Alkoholika zum Discountpreis haben nichts mehr mit Genuss zu tun, sondern zielen auf Masse und animieren gerade Jüngere mit wenig Einkommen zum Saufen”.

Mit der neuen Regelung in Schottland steigt der Mindestpreis auf 57 Cent pro zehn Milliliter reinen Alkohols. Bei einer Flasche Whisky bedeutet das einen Mindestpreis von zumindest etwa 15 Euro. Der preiswerteste Wodka ist damit von 6,55 Euro auf jetzt 7,98 Euro gestiegen. Die schottische Regelung würde in Deutschland bedeuten, dass eine 0,5-Liter-Flasche Bier der Marke Becks beim Discounter für derzeit durchschnittlich 89 Cent mit 24,5 Milliliter reinem Alkohol dann für mindestens 1,40 Euro verkauft werden müsste.

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