Kindergesundheit

Kinder vor Hitze schützen

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Bei besonders heißen Temperaturen sollten Eltern darauf achten, dass sich ihre Kleinkinder und Säuglinge möglichst lange in kühlen Innenräumen aufhalten. Denn die Kleinen brauchen längere Zeit, bis sich ihr Körper an eine höhere Umgebungstemperatur anpassen kann.

Babys hätten ein höheres Risiko auszutrocknen, da ihr Körper in Relation zur Größe mehr Flüssigkeit benötige als ein Erwachsener, sagt ein Sprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte. Im Vergleich zum Körpervolumen haben sie eine größere Körperoberfläche – dadurch nimmt ihr Körper mehr Wärme auf und hält sie länger. „Wenn die Körpertemperatur zu schnell steigt, können die 'Kühlungssysteme' des Körpers, zum Beispiel die Verdunstungskälte durch Schweiß, versagen“, erläutert der Sprecher.

Nimmt ein Kind Medikamente ein, sollten Eltern den Arzt fragen, ob dies die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigt, sich an höhere Temperaturen anzupassen. Ein Warnzeichen für eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme beim Baby könnte konzentrierter oder wenig Urin sein. „Schwitzt es, sollten Eltern es an einen kühleren Ort bringen.“ Ein Ventilator in der Nähe des Babys sei aber nicht geeignet, weil er schneller dazu führt, dass das Kind austrocknet. Der Sprecher rät bei Hitzewellen allgemein, viel zu trinken und helle, luftige Kleidung zu tragen.

 

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