In der japanischen Unglücksprovinz Fukushima sind nun auch in Shiitake-Pilzen radioaktive Substanzen gefunden worden. Wie japanische Medien unter Berufung auf das Gesundheitsministerium berichteten, wurde in Pilzen in der nordöstlichen Stadt Iwaki Jod-131 gefunden, dessen Konzentration um das 1,55-Fache über dem gesetzlichen Grenzwert liegt. Bei Cäsium war es das 1,78-Fache. Die Provinzregierung wies 23 Pilzbauern in der Stadt an, keine der Pilze mehr auszuliefern.
Bei Gemüse und Meeresfrüchten aus der Umgebung der Atomruine wurden dagegen radioaktive Substanzen gemessen, die unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte lagen. In Fukushima sei bei 33 von 49 Gemüse- und Obstsorten Cäsium und Jod festgestellt worden, deren Werte unter der Höchstgrenze für Lebensmittel lägen, so die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf das Gesundheitsministerium.
Aus dem zerstörten Atomkraftwerk fließt immer noch radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer. Erste Versuche, das Leck mit Beton abzudichten, waren misslungen. Die Betreibergesellschaft Tepco setzt nun auf Polymer-Stoffe.
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