Glycidamid

Keine Panik vor Pommes dpa, 20.08.2008 10:35 Uhr

München/Dortmund - 

Der Autor der Studie zu krebserregendem Glycidamid in Pommes frites hat nach entsprechenden Schlagzeilen vor Panik gewarnt. „Wir haben in Pommes und Chips nur sehr geringe Konzentrationen von Glycidamid gefunden“, sagte der Lebensmittelchemiker Dr. Michael Granvogl von der Technischen Universität München den „Ruhr Nachrichten“. „Wir reden hier von 0,5 bis 1,5 Mikrogramm pro Kilo - es geht um ein Millionstel Gramm. Bei diesen Konzentrationen geben Toxikologen Entwarnung.“

Granvogl hatte in der Studie erstmals die krebserregende Substanz in erhitzten Lebensmitteln wie Pommes frites oder Chips nachgewiesen. „Ich esse jedenfalls Pommes auch weiterhin“, betonte der Wissenschaftler. „Und wenn jemand zwei Tüten Chips am Tag isst, dann ist das Ungesunde daran sicher nicht das Glycidamid, sondern schon eher der Fettgehalt der Chips.“