China

Keine Organspende von Todeskandidaten

, Uhr

China will die Organe von Hingerichteten bald nicht mehr ohne deren vorherige Einwilligung für Transplantationen freigeben. Ein Organspendesystem, das sich auf die Organe von Hinrichtungskandidaten verlasse, sei weder ethisch vertretbar noch nachhaltig, sagte der Direktor des Nationalen Transplantationsforschungszentrums, Wang Haibo.Ab dem kommenden Jahr wolle die Regierung die bislang gängige Praxis deshalb auslaufen lassen.

Innerhalb von fünf Jahren will die Regierung in Peking dann gar keine Organe mehr ungefragt verwenden. Natürlich sei Hinrichtungskandidaten und deren Angehörigen auch weiterhin die Organspende auf freiwilliger Basis möglich, fügte Wang hinzu. Die Zahl der Hinrichtungen in China wird geheim gehalten. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International schätzt jedoch, dass China Jahr für Jahr mehr Menschen exekutiert als der Rest der Welt zusammen.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
Kundgebungen in Dresden und Erfurt
Dittrich: „Schon dafür hat es sich gelohnt“
Kundgebungen in Dresden und Erfurt
Aufstand gegen die Gruselreform
Mehr aus Ressort
Kampf um bessere Rahmenbedingungen
Protesttag: Apothekenteams positionieren sich
Homöopathie ohne Aufklärung
Patientin verärgert über Otovowen-Rezept

APOTHEKE ADHOC Debatte