Norwegens Regierung will im kommenden Jahr das Ausstellen von Zigaretten und anderen Tabakwaren in Geschäften komplett verbieten. Danach können Kioske, Supermärkte und andere öffentliche Verkaufsstellen die Produkte für Raucher nur noch unsichtbar „unter dem Ladentisch“ lagern und von dort auf Anforderung verkaufen.
Der Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Arvid Libak, begründete eine entsprechende Gesetzesinitiative am Dienstag in der Zeitung „Aftenposten“ damit, dass das Ausstellen von Zigaretten mit der in Norwegen schon seit langem verbotenen Reklame für Nikotinprodukte gleichzusetzen sei. Eine von der Regierung in Auftrag gegebene Studie habe klar erwiesen, dass vor allem die Platzierung von Zigaretten an den Kassen das Rückfallrisiko für Ex-Raucher massiv erhöhe.
Ähnliche Verbotsregelungen wie die in Norwegen angestrebten gibt es dem Zeitungsbericht zufolge bereits in Island, Irland, Thailand und mehreren Regionen Kanadas. Dagegen können OTC-Produkte in Norwegen weiterhin frei in Supermärkten verkauft werden.
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