Keine Arzneimittel im Supermarkt APOTHEKE ADHOC, 25.09.2008 11:01 Uhr
Die Deutschen stehen alternativen Vertriebswegen für Arzneimittel eher skeptisch gegenüber. Das geht aus einer Erhebung des Marketing-Magazins „Horizont“ hervor, für die das Link-Institut für Markt- und Sozialforschung 1000 Verbraucher befragt hatte, wo sie ihre Medikamente einkaufen würden. Dabei standen auch in Deutschland bisher nicht zugelassene Möglichkeiten zur Auswahl. Die Apotheken wären demzufolge auch im Falle einer kompletten Liberalisierung der Arznei-Vertriebswege die beliebteste Alternative: Auf einer Skala von 1 bis 5 erreichten sie einen Wert von 4,20 und belegten damit den ersten Platz.
Nach den Apothekern vertrauen die Patienten demnach am ehesten den Ärzten. Die Praxen landeten mit einem Wert von 3,42 auf dem zweiten Platz. Mediziner besitzen in Deutschland jedoch kein Dispensierrecht. Arzneimittel im Supermarkt zu kaufen, können sich offenbar nur wenige Deutsche vorstellen: Die Befragten vergaben durchschnittlich lediglich 1,86 Punkte. „Allein die Kaufmöglichkeit in Katalogen wird mit 1,69 als noch untauglicher bewertet“, schreibt das Magazin in seiner Online-Ausgabe.