Mastfutter

Keine Antibiotika in Weihnachtsgans

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Verbraucher müssen sich keine Sorgen machen, dass der Gänsebraten zu Weihnachten mit Antibiotika verseucht sein könnte. „Eine Warnung vor Enten- oder Gänsefleisch wäre übertrieben, weil bei Kontrolluntersuchungen sehr selten Rückstände festgestellt werden“, sagte Silke Schwartau von der Verbraucherzentrale Hamburg.

In Deutschland gibt es keine Untersuchungen darüber, in welchem Ausmaß Antibiotika bei der Gänse- oder Entenmast eingesetzt werden. Eine Studie des Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministeriums Nordrhein-Westfalen hatte aber ergeben, dass in NRW bei Masthähnchen 96,4 Prozent mit Antibiotika behandelt wurden.

Auch der Präsident der Bundestierärztekammer (BTK), Professor Dr. Theodor Mantel, sieht bezüglich des Weihnachtsessens aber keine Gefahr für die Konsumenten: „Durch den nationalen Rückstandskontrollplan ist das Kontrollnetz so eng geknüpft, dass der Verbraucher sicher sein kann, unbelastetes Fleisch zu kaufen.“ Wenn die Wartefristen nach einer Antibiotikabehandlung eingehalten würden, sei es für den Fleischkonsumenten unerheblich, ob ein Tier krankheitsbedingt mit dem Medikament behandelt worden sei. „Über allem steht die Sicherheit des Lebensmittels“, sagte Mantel.

 

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