An der Berliner Charité ist ein Frühgeborenes an einer Blutvergiftung aufgrund einer Infektion mit Keimen gestorben. Weitere sieben Kinder seien erkrankt, sagte eine Sprecherin des Universitätsklinikums.
Wegen des starken Befalls mit sogenannten Serratien-Keimen nehme die Charité an zwei ihrer fünf Stationen keine Frühchen mehr auf. Bereits aufgenommene Frühgeborene würden aber weiter behandelt.
Die am Virchow-Klinikum der Charité entdeckten Erreger gelten der Sprecherin zufolge eigentlich als weniger gefährlich als die multiresistenten Keime, an denen in Bremen mindestens drei Frühchen gestorben waren. Die Serratien-Keime an der Charité seien nicht multiresistent. Sie seien aber offenbar gut übertragbar. Antibiotika würden gut helfen.
Das Frühgeborene war schon zwischen dem 8. und 12. Oktober gestorben. Erst in dieser Woche war aber die Häufung der Erkrankungen aufgefallen.
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