Kaum Arzneirückstände in Tierprodukten dpa, 10.09.2008 13:07 Uhr
Tierische Lebensmittel wie Fleisch, Milch, Eier und Honig weisen nur selten unerlaubt hohe Rückstände von Arzneimitteln oder Schwermetallen auf. Das teilte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) mit. Laut dem Jahresbericht wurden bei Lebensmittelkontrollen nur bei 0,25 Prozent der Proben Rückstände oberhalb der gesetzlichen Norm gefunden. Untersucht wurden mehr als 50.000 Proben von Tieren oder tierischen Erzeugnissen. Darüber hinaus wurden fast 250.000 Tiere auf antibakteriell wirksame Stoffe geprüft. Insgesamt wurde auf 660 Stoffe untersucht.
Die Belastung von Rindern und Schweinen mit unzulässigen Rückstandsmengen lag bei 0,3 Prozent. Bei etwa jeder tausendsten Probe waren die zulässigen Höchstgehalte von Antibiotika überschritten. Bei den 6250 getesteten Geflügelproben waren nur 0,05 Prozent mit Rückständen in unzulässiger Höhe belastet. Eier wurden mit 1,36 Prozent positiven Proben etwas häufiger beanstandet als andere tierische Erzeugnisse. Nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) besteht beim gelegentlichen Verzehr von Lebensmitteln mit Rückständen kein unmittelbares Risiko.