Kardiologie

Schal schützt Herzkranzgefäße dpa, 12.12.2012 17:47 Uhr

Berlin - 

Bei Minusgraden sollten Herzpatienten im Freien einen Schal leicht über Mund und Nase ziehen. So atmen sie nur vorgewärmte Luft ein und verhindern damit, dass die Kälte ihre Herzkranzgefäße belastet. Andernfalls würden sich die Gefäße verengen, und das Herz müsste gegen einen größeren Widerstand anpumpen. Darauf weist die Deutsche Herzstiftung in Frankfurt hin.

Wie belastend die Kälte ist, hänge auch von der Wetterlage ab: So könne ein klarer, windstiller Tag mit minus zehn bis minus fünf Grad deutlich angenehmer sein als Gegenwind bei minus fünf bis minus drei Grad.

Sind die Minustemperaturen zweistellig, sollten Herzpatienten körperliche Belastung im Freien so weit wie möglich vermeiden, insbesondere Schneeschippen, rät die Stiftung. Reagierten Betroffene mit einem Mal empfindlicher auf Kälte als sonst, sollten sie sich am besten sofort mit ihrem Arzt besprechen und die Behandlung eventuell anpassen lassen.