Kalifornien

Senat erlaubt aktive Sterbehilfe

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Berlin -

Die Befürworter der aktiven Sterbehilfe in den USA haben einen wichtigen Sieg errungen. Der Senat des Bundesstaates Kalifornien verabschiedete am Freitag (Ortszeit) ein Gesetz, das es Ärzten erlaubt, das Leben todkranker Patienten zu beenden. Zwei Ärzte müssen bestätigen, dass der Kranke nurmehr höchstens sechs Monate zu leben hat.

Das kalifornische Gesetz wird nun im nächsten Schritt Gouverneur Jerry Brown vorgelegt. Er muss es unterschreiben, damit es gültig wird. Der Demokrat hat seine Haltung in dieser Sache bisher für sich behalten.

In vier US-Staaten ist Medizinern aktive Sterbehilfe bereits erlaubt: in Oregon, Washington, Montana und Vermont. Befürworter der Sterbehilfe hoffen, dass Kalifornien eine Art Wendepunkt auf einem Weg sein könnte, den sie „Tod in Würde“ nennen.

Der Entscheidung ging eine wochenlange Debatte voraus. Gegner des Gesetzes argumentieren, es öffne gierigen Verwandten todkranker Menschen ebenso Tür und Tor wie anderen Interessenten. Auch religiöse Gruppen wandten sich gegen die Initiative.

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