Weil Kontrolleure wiederholt Mäusekot und Kakerlaken bei der bayerischen Großbäckerei Müller-Brot gefunden haben, wurde die Wiederaufnahme der Produktion zum zweiten Mal untersagt. Zuvor hatte das Unternehmen umfangreiche Umbauten und Reinigungsmaßnahmen durchgeführt. Die Backfabrik im Münchner Vorort war Ende Januar geschlossen worden und hatte wenig später Insolvenz angemeldet.

Der vorläufige Insolvenzverwalter Hubert Ampferl sagte, für eine Sanierung habe er im Moment weder Zeit noch Geld. Statt mit Kaufinteressenten für das gesamte Unternehmen zu verhandeln, wolle er jetzt wenigstens das Filialnetz allein verkaufen. Was mit der Brotfabrik geschieht, müsse der Gläubigerausschuss entscheiden. Den meisten der 1250 Mitarbeiter droht die Arbeitslosigkeit.