Zigarettenkonsum

Jugendliche rauchen weniger dpa/APOTHEKE ADHOC, 10.02.2012 13:45 Uhr

Berlin - 

Junge Leute in Deutschland greifen immer seltener zur Zigarette. Der Anteil von Rauchern unter Jugendlichen hat sich in den vergangenen zehn Jahren mehr als halbiert. Zu diesem Ergebnis gelangt eine aktuelle Untersuchung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) zum Suchtmittelkonsum junger Leute.

Der Studie zufolge rauchten 2001 noch 28 Prozent der 12- bis 17-Jährigen. 2010 waren es nur noch 12,9 Prozent, im vergangenen Jahr weniger als 12 Prozent. Gleichzeitig verdoppelte sich in dieser Altersgruppe nahezu der Anteil derjenigen, die noch nie in ihrem Leben geraucht haben, von 40,5 auf 70,8 Prozent.

Die Bundeszentrale erklärte die Entwicklung zum Teil mit Präventionsmaßnahmen wie der 2003 gestarteten Rauchfreikampagne. Zudem hätten neue Gesetze Wirkung gezeigt. Durch die Erhöhung der Tabaksteuer könnten sich viele Jugendliche nicht mehr so leicht Zigaretten leisten.

Außerdem habe das Rauchverbot in Schulen und Gaststätten dazu geführt, dass sich die Teenager stärker mit den gesundheitlichen Problemen des blauen Dunstes beschäftigten. Der gesundheitspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jens Spahn (CDU), wertete die Entwicklung positiv. „Im Ergebnis heißt das: Rauchen ist uncool und teuer“, sagte Spahn der Osnabrücker Zeitung.