Der Kampf gegen den zunehmenden Gebrauch von Drogen bei Jugendlichen zeigt anscheinend Erfolg: „Der Konsum von Tabak, von Alkohol und Cannnabis unter den 12- bis 25-Jährigen nimmt ab in Deutschland“, sagte die Bundesdrogenbeauftragte Sabine Bätzing (SPD) bei der Präsentation einer neuen Untersuchung über den Gebrauch von Drogen bei Jugendlichen.
So sei der Anteil der Raucher unter den Minderjährigen auf den niedrigsten Stand seit 1979 gesunken, nämlich auf 15 Prozent; das Haschisch-Rauchen sei erstmals seit 2004 rückläufig. Sorge mache allerdings nach wie vor das exzessive Rauschtrinken, auch wenn das regelmäßige Trinken von Alkohol unter jungen Leuten inzwischen zurückgehe. Für die Studie wurden 3000 Jugendliche befragt.
Für 2008 wurde das gesetzte Ziel, die Raucherquote bei den 12 bis 17-Jährigen von 20 auf weniger als 17 Prozent zu drücken, mit 15 Prozent mehr als erreicht, wie Bätzing berichtete. Auch beim regelmäßigen Alkoholkonsum wurde die angestrebte Quote von höchstens 18 Prozent mit 17,4 Prozent unterboten. 2,3 Prozent der Befragten gaben sich als Haschischraucher aus - Ziel war, unter drei Prozent zu kommen.
Bätzing sieht in den Ergebnissen einen Erfolg der Bemühungen, den blauen Dunst, das Trinken von Alkohol und das Haschischrauchen durch „strukturelle und präventive Maßnahmen“ einzudämmen. Dies zeige sich vor allem beim Rauchen, wo sich durch die Erhöhung der Tabaksteuer und durch die Nichtraucherschutzgesetze die rauchfreien Schulen durchgesetzt hätten. Es gelte nun, diese Erfolge zu sichern und nun auch „besondere Risikogruppen“ zu erreichen.
APOTHEKE ADHOC Debatte