Studie

Joints enthalten mehr Giftstoffe

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Der Rauch eines Joints enthält bis zu zwanzigmal mehr schädliches Ammoniak als der einer Zigarette. Das berichten Forscher um David Moir von der kanadischen Gesundheitsbehörde. Zudem seien Stickstoff-Monoxid und weitere Stickstoff-Oxide im Marihuana-Rauch drei- bis fünfmal höher konzentriert als im Zigarettenqualm, erklären die Wissenschaftler im Journal „Chemical Research in Toxicology“. Stickstoff-Oxide beeinflussen unter anderem den Blutkreislauf und das Immunsystem.

Nach Angaben des britischen Wissenschaftsmagazins „New Scientist“ ließen Moir und seine Kollegen Maschinen die getrockneten Pflanzen „rauchen“ und die Inhaltsstoffe miteinander vergleichen. Blausäure war demnach in Cannabis-Rauch bis zu fünfmal höher konzentriert als im Zigarettenrauch. Den Angaben nach behalten Raucher eines Joints den Qualm zudem bis zu viermal länger in ihren Lungen und inhalieren ihn um ein Drittel tiefer als Zigarettenrauch.

Dass der Rauch aus getrockneten Cannabis-Blättern (Marihuana) gesundheitsschädlich ist, wurde bereits vielfach gezeigt. Im Juli berichtete eine Gruppe um Richard Beasley vom Neuseeländischen Medizin-Forschungsinstitut in Wellington im Journal „Thorax“, dass der Rauch die Zahl feiner Verästelungen in der Lunge verringert. Cannabis-Raucher haben zudem häufig keuchende Atemgeräusche, sondern Schleim ab, husten und haben ein Gefühl der Enge in der Brust, schrieben die Forscher.

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