Pädiatrie

Jedes 3. Kind braucht Rezepturen APOTHEKE ADHOC, 23.06.2009 18:43 Uhr

Berlin - 

Jedes dritte Kind in Deutschland hat schon einmal Rezeptur-Arzneimittel verordnet bekommen. Dies ist das Ergebnis einer infas-Umfrage bei 3.200 Eltern im Auftrag der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. 35 Prozent der befragten Eltern gaben an, dass für ihr Kind mindestens einmal in der Apotheke eine individuelle Rezeptur angefertigt wurde. In 83 Prozent der Fälle wurde eine Creme oder Salbe hergestellt; 17 Prozent waren flüssige Arzneiformen, 2 Prozent individuell dosierte Kapseln. 64 Prozent der Eltern gaben an, dass für ihr Kind noch nie eine Rezeptur angefertigt wurde.

„Rezepturen sind auch heute noch unersetzlich, denn sie ergänzen das Sortiment der industriell hergestellten Präparate“, so Friedemann Schmidt, Vizepräsident der ABDA. Vor allem chronisch kranke Kinder profitieren von der individuellen Herstellung: Jedes zweite Kind, dessen Eltern in der Umfrage den Gesundheitszustand als schlecht oder sehr schlecht einschätzen, braucht individuell angefertigte Medikamente. Das gilt auch für Kinder mit einer allergischen Erkrankung wie Neurodermitis.