Im Jahr 2010 starben in Deutschland 218.889 Menschen an einer Krebserkrankung. Gegenüber 2009 nahm die Zahl der Krebstoten um knapp 3000 Personen zu, teilte das Statistische Bundesamt anlässlich des Weltkrebstages mit. Nach Herz-Kreislauferkrankungen, die 352.689 Todesfälle verursachten, ist Krebs die zweithäufigste Todesursache in der Bundesrepublik. Laut Statistik stirbt jede vierte Person an Krebs.
Der häufigste Tumor mit Todesfolge ist nach wie vor Lungen- und Bronchialkrebs – 2010 starben daran knapp 43.000 Menschen. Brustkrebs führte in 17.600 Fällen zum Tode. An dritter und vierter Stelle der Statistik standen bösartige Geschwülste des Dickdarms und der Bauchspeicheldrüse. Während bei Männern Lungenkrebs der häufigste tödliche Tumor ist, sterben Frauen am häufigsten an Brustkrebs.
Fast ein Viertel der Krebstoten 2010 war jünger als 65 Jahre. In der Altersgruppe der 45- bis 65-Jährigen waren bösartige Tumore mit einem Anteil von 42 Prozent die häufigste Todesursache. Bei den über 65-Jährigen ließen sich knapp ein Viertel der Todesfälle auf Krebs zurückführen.
Bei Kindern ist Krebs die häufigste natürliche Todesursache: Insgesamt 192 Mädchen und Jungen im Alter bis 14 Jahren starben 2010 daran – die meisten von ihnen an Leukämie und Hirntumoren. Insgesamt behandelten die deutschen Krankenhäuser knapp 1,5 Millionen Krebspatienten stationär.
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