In Deutschland lassen sich immer mehr Menschen gegen die von Zecken übertragene Viruserkrankung FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) impfen. Nach Zahlen des Robert-Koch-Institus (RKI) war im vergangenen Jahr in Risikogebieten in Bayern und Thüringen mehr als ein Drittel der Bevölkerung (34,7 Prozent) geimpft.
Seit dem Jahr 2005 hat sich der Anteil der geimpften Personen damit mehr als verdoppelt. Vor fünf Jahren lagen die Impfquoten in diesen Bundesländern noch bei 17,5 beziehungsweise bei 13,8 Prozent.
Auch in Hessen und Rheinland-Pfalz sind die Impfquoten um mehr als 10 Prozentpunkte gestiegen, im vergangenen Jahr war hier ein Viertel der Bevölkerung geimpft. In Baden-Württemberg lag der Anteil der Geimpften bei 27,1 Prozent. Ermittelt wurden die Werte in einer repräsentativen Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in den Bundesländern mit Risikogebieten. Gezählt wurden Personen mit jeweils drei Impfdosen.
Noch höher sind die Impfquoten bei den Schulanfängern. Sie lagen laut RKI im Jahr 2008 in Baden-Württemberg bei 36,1 Prozent und in Bayern bei 38,9 Prozent. Spitzenreiter ist Thüringen, wo 57,4 Prozent der Schulanfänger 2008 gegen FSME geimpft waren.
Auch in Regionen, die vom RKI nicht als Risikogebiet eingestuft werden, wollen sich Menschen gegen FSME schützen. In diesen Landkreisen lagen die Impfquoten 2009 bei 26,6 (Baden-Württemberg), 22,5 (Bayern), 18,4 (Thüringen), 13,8 (Hessen) und 10,6 Prozent (Rheinland-Pfalz).
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