Internet vor Apotheke Yvette Meißner, 27.10.2009 14:44 Uhr
Das Internet hat als Informationsquelle bei Gesundheitsfragen großen Zuspruch. Aus einer aktuellen Umfrage des Marktforschungsunternehmens YouGovPsychonomics geht hervor, dass Apotheken weit hinter Gesundheitsportalen im Netz zurückliegen: Acht von zehn Internetnutzern informieren sich online über gesundheitliche Themen; nur vier von zehn Befragten suchen das persönliche Gespräch in der Apotheke.
Knapp drei Viertel der insgesamt 2000 Befragten haben sich im vergangenen Jahr beim Arzt über Gesundheitsthemen informiert, zwei Drittel suchen Hilfe in Apothekenzeitschriften. Gesundheitssendungen im Fernsehen, Mitgliederzeitschriften der Krankenkassen sowie Tageszeitungen und Zeitschriften bringen es auf jeweils rund 60 Prozent und liegen damit vor dem Gespräch in der Offizin.
Immerhin: Jeder dritte Befragte informiert sich im Internet auch über Apotheken. Allerdings suchen nur 9 Prozent der Internetnutzer direkt auf Apotheken-Websites nach Gesundheitsthemen.
Am häufigsten werden im Internet medizinische Fachbegriffe, Informationen zu Medikamenten und Hilfsmitteln sowie Krankheiten und Behandlungsmöglichkeiten abgefragt (jeweils rund 70 Prozent). Für die Recherche dienen vorrangig Suchmaschinen wie Google, dahinter folgt Wikipedia.
Im Rahmen der Studie „Health Care Monitoring 2009“ wurden auch der Bekanntheitsgrad sowie die Qualität von 54 deutschsprachigen Gesundheitsportalen abgefragt. Zu den fünf bekanntesten Webseiten zählen demnach apotheken-umschau.de (Wort & Bild Verlag), docmorris.de, apotheken.de (Deutscher Apotheker Verlag), gesundheit.de (Anzag) sowie netdoktor.de.