Zum Nachmachen

Instagram: Inhaberinnen verbünden sich

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Berlin -

Mit einer Plakatkampagne gegen DocMorris und für die Vor-Ort-Apotheke haben Alice von Laguna und Ines Anne Gerhardus bereits für Aufsehen gesorgt. Die Inhaberinnen aus Nordrhein-Westfalen legen nach und werben seit Ende Oktober regelmäßig mit Reels bei Instagram für ihre Leistungen. „Wir wollen die Apotheken mit ihrer Leistung für Grefrath zeigen“, sagt von Laguna.

Im nordrhein-westfälischen Grefrath wehren sich die Marien- und die Hubertus-Apotheke gemeinsam gegen den Versandhandel. Mit kurzen Videos bei Instagram werben sie für die Vor-Ort-Apotheke. Pro Woche laufen ein bis zwei Reels, die maximal 15 Sekunden lang sind. Ein Clip zeigte etwa die Herstellung einer Rezeptur für Kinder und habe nach kurzer Zeit bereits 2300 Aufrufe erreicht, sagt von Laguna. 250 Minuten lang schauten sich die Nutzerinnen und Nutzer den Beitrag insgesamt an. Ein anderes Video zeigte die Warenlieferung oder Wechselwirkungen.

Weil der Ort die Apotheken braucht

Am Ende der Reels erscheint immer das Logo beider Betriebe und der Slogan „Weil Grefrath uns braucht“. Gezeigt werde, was die Apotheke leiste. „Die Leute sollen sehen was passieren würde, wenn die Apotheken nicht mehr da wären“, sagt von Laguna von der Hubertus-Apotheke. Eine Apotheke sei eben keine Abgabestelle wie das Internet. „Die Apotheken am Ort müssen den Grefrathern so lieb und teuer werden, dass sie nicht mehr darauf verzichten wollen und sich hinter uns stellen.“ Wie lange die Reels noch laufen, ist offen. „Wir haben Ideen für ein Jahr.“

Heimatverein empfiehlt Vor-Ort-Apotheken

Die Rückmeldungen seien positiv: „Unser Heimatverein hat uns schon ‚gerepostet‘ und aufgerufen: ‚Geht in die Apotheken von Alice und Ines‘“, freut sich von Laguna. „Wir wollen zum Nachmachen anregen: Apotheken bundesweit sollen aufstehen und ebenfalls zeigen, warum man sie braucht. Damit niemand mehr auf sie verzichten will!“

Rivalität herrscht zwischen den Frauen nicht. „Wir sind beide der Meinung, dass hier mit 8000 Einwohnern zwei Apotheken nötig sind.“ Die Betriebe könnten nebeneinander existieren. „Beide sind systemrelevant“, sagt von Laguna.

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