Video zu Apothekenleistungen

Insta-Apothekerin warnt vor Schließungen

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Mit einem selbstgedrehten Reel will Apothekerin Astrid Janovsky darauf aufmerksam machen, was alles wegfiele, wenn alle Apotheken schließen würden.Foto: Screenshot
Berlin -

Apothekerin Astrid Janovsky macht in einem selbstgedrehten Reel auf Instagram auf die prekäre Situation der Apotheken aufmerksam. Unter dem Motto „Wenn der letzte Kittel verschwindet, verschwindet noch viel mehr…“ möchte Janovsky verdeutlichen, dass es nicht selbstverständlich ist, was die Apotheken vor Ort im Gegensatz zu Versendern momentan alles leisten.

„Die letzte schnelle Blutdruckmessung, weil einem Passanten schwindelig wurde, die letzte individuelle Anfertigung oder die letzte vermietete Milchpumpe“, sind nur einige der Service-Leistungen von Apotheken vor Ort. Ist der letzte Kittel erst abgegeben, so Janovsky, fallen diese Annehmlichkeiten für Patient:innen ohne Ersatz weg. In ihrem Video macht die Apothekerin genau darauf aufmerksam, dass kaputtgesparte Apotheken nicht ersetzbar sind.

Die in der Öffentlichkeitsarbeit aktive Apothekerin mahnt: „Kein Onlinedienst kann leisten, was die Apothekerschaft in den lokalen Apotheken täglich meistert. Wir müssen dringend etwas für unseren Berufsstand tun. Es ärgert mich, dass unsere Leistung als Apothekerschaft nicht anständig wertgeschätzt wird.“ Schon einmal drehte sie ein Video zum Thema „Lass das Licht an Karl“ und bekam überwiegend positives Feedback.

Video wurde oft geteilt

„Klar sind auch Leute außerhalb unseres Berufsstandes manchmal genervt und behaupten, wir würden nur meckern. Die meisten aus der Apothekerschaft befürworten jedoch solche Aktionen“, so Janovsky. So auch bei ihrem aktuellen Reel: „Das Video haben viele Leute auf Instagram und Linkedin geteilt. Teilweise sogar Menschen, mit denen ich noch nie zu tun hatte.“ Bis auf ein zwei negative Randbemerkungen habe sie nur positive Kommentare bekommen.

Demnächst will sich Janovsky auch an der Postkarten-Aktion der Freien Apothekerschaft beteiligen. Praxen und Apotheken sollen bei der IG Med Postkarten bestellen, die an die Patient:innen verteilt werden können. Diese sollen sie an Minister Lauterbach schicken. „Ich bin gespannt auf diese Aktion. Mir ist zudem in der letzten Zeit aufgefallen, dass es zumindest online einen großen Zusammenhalt innerhalb der Apothekerschaft gibt. Das sollte man nutzen, um voranzukommen.“

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