Im brandenburgischen Teltow gibt es eine Apotheke weniger: Nachdem der Inhaber der Mühlendorf-Apotheke plötzlich und unerwartet verstarb, ist die Apotheke nun geschlossen und bereits ausgeräumt. Ob es eine Neueröffnung in den Räumen geben wird, ist ungewiss.
An der Tür informiert ein handgeschriebener Aushang der Witwe die Kund:innen: „Liebe Kundschaft, aufarund des plötzlichen Todes meines geliebten Mannes, Apotheker Thomas Schaumann, müssen wir unsere schöne Apotheke leider schließen. Ich bedanke mich für die jahrelange Treue unserer lieben Kunden, durch die wir unsere Apotheke hier 25 Jahre mit Ihnen führen konnten. Ich wünsche Ihnen alles Gute und Gesundheit!“
„Im Moment ist die Apotheke geschlossen. Wie es weitergeht, wissen wir noch nicht“, heißt es von der Apothekerkammer Brandenburg. Laut der „Märkischen Allgemeinen Zeitung“ ist der Inhaber bereits am 20. Dezember verstorben. Die Kund:innen hätten aber erst jetzt durch den Aushang vom Tod erfahren. Der aus Süddeutschland stammende Inhaber wäre im Januar 59 Jahre alt geworden und hat laut Bericht mit seiner Familie im nahegelegenen Stahnsdorf gelebt.
Die Offizin ist bereits komplett leergeräumt, letzte Einrichtungsgegenstände und Wärmflaschen werden für die Passant:innen sichtbar verkauft. Vor der Tür liegen Blumen und eine Grabkerze brennt.
Die Lage im Neubau-Wohngebiet ist typisch für die sogenannte Schlafstadt am Rande Berlins. Zwischen Tierarztpraxis und kleineren Läden und Gastronomieangeboten am Rande des kleinen Mühlendorf-Sees lag die Apotheke recht ruhig, aber auch 13 Gehminuten von der nächsten Apotheke entfernt.
APOTHEKE ADHOC Debatte