Influenza-Virus

Grippe bei Kindern ernst nehmen dpa, 05.12.2012 08:27 Uhr

Berlin - 

Eine echte Grippe oder Influenza ist bei Kindern eine schwere Erkrankung. Kleine oder chronisch kranke Kinder haben neben älteren Menschen zudem ein deutlich erhöhtes Risiko für Komplikationen, warnt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Es könne zum Beispiel zudem eine bakterielle Infektion auftreten. Betroffene sollten deshalb einen Arzt aufsuchen.

Die Influenza darf nicht verwechselt werden mit der im Volksmund so benannten Grippe, mit der ein meist harmloser grippaler Infekt gemeint ist. Bei Säuglingen und Kleinkindern macht sich eine echte Grippe insbesondere durch eine Entzündung der Atemwege, manchmal auch durch Atemwegsbeschwerden bemerkbar.

Plötzliches Krankheitsgefühl, hohes Fieber, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen, eventuell auch Durchfall sind typische Grippezeichen beim Kleinkind. „Wenn ein Kind unter zwei Jahren rasch hohes Fieber entwickelt, ungewöhnlich schnell atmet, benommen wirkt und nichts zu sich nehmen will, sollten Eltern sofort zum Kinder- und Jugendarzt“, so der BVKJ.

Schulkinder und Jugendliche entwickeln auch hohes Fieber von mehr als 39 Grad. Sie haben starke Kopf-, Rücken- und Gliederschmerzen und kämpfen mit einem trockenen Husten. Für Kinder mit einer chronischen Erkrankung sei die Impfung gegen das Influenza-Virus besonders wichtig.