In Deutschland neigt sich die Grippewelle dem Ende zu. Seit Mitte März werde nur noch eine geringe Grippe-Aktivität verzeichnet, teilte die Arbeitsgemeinschaft Influenza mit. „Das Ende der Grippewelle scheint erreicht zu sein“, folgern die Forscher. Nach den jüngsten Daten sind seit dem frühen Beginn der Welle im Oktober 109.866 Menschen nachweislich an Grippe erkrankt.
Es zirkulierte vor allem der Virustyp A. Bei fast einem Viertel (23 Prozent) verlief die Infektion so schwer, dass sie in Kliniken behandelt werden mussten. Fast 200 Mal verbreiteten sich die Viren in Kitas, Schulen, Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen, so dass sich jeweils mehr als fünf Menschen ansteckten.
Grippeviren verursachten in diesem Winter 629 registrierte Todesfälle. Fast alle (94 Prozent) Betroffenen waren älter als 59 Jahre. Die Zahl der Toten kann bei einzelnen Grippewellen stark schwanken. Die meisten Todesfälle in den vergangenen Jahren gab es mit geschätzten 21.300 in der Grippesaison 2014/15. Doch auch bei moderaten Grippewellen gibt es Tote durch Influenza.
Laut Robert Koch-Institut (RKI) ist eine Impfung die wichtigste Schutzmaßnahme. Allerdings lassen sich in Deutschland relativ wenige Menschen gegen Grippe impfen.
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