Influenza

BZgA empfiehlt Grippeimpfung

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Berlin -

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat darauf hingewiesen, dass inn diesen Tagen der richtige Zeitpunkt für die Grippeimpfung ist. Der Körper benötige zwei Wochen, bis der Schutz aufgebaut sei. Besonders empfohlen wird die Grippeimpfung für Risikogruppen wie Schwangere, Menschen über 60 Jahren und chronisch Kranke sowie für medizinisches Personal.

Knapp die Hälfte der Deutschen hat sich nach einer repräsentativen Studie der BZgA noch nie gegen Grippe impfen lassen. Als Hauptgrund gaben die Befragten Zweifel an der Wirksamkeit der Impfung an. Bezogen auf die Risikogruppen sieht es nicht viel besser aus. Drei Viertel der Betroffenen wissen, dass die Grippeimpfung jedes Jahr aufgefrischt werden muss.

Doch nur die Hälfte der Senioren und 40 Prozent der chronisch Kranken lassen sich jährlich impfen. Von den Menschen in Gesundheitsberufen geht sogar nur ein Viertel zur regelmäßigen Impfung. Für die Studie im Auftrag der BZgA befragte das Forschungsinstitut Forsa im Sommer 2012 insgesamt 4483 Bundesbürger zwischen 16 und 85 Jahren.

Das Robert Koch-Institut (RKI) rät ebenfalls zur Impfung. Selbst wenn sie nicht alle Menschen vor einer Grippe bewahre, könne es sein, dass die Impfung vor schweren Krankheitsverläufen schütze. Zudem verhindere auch ein Impfstoff mit „moderater Effektivität“ wie in der vergangenen Saison eine sehr große Zahl an Erkrankungen.

Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat inzwischen rund 21,4 Millionen Impfstoffdosen freigegeben. Seit Anfang September kann geimpft werden. In einigen Bundesländern hatte es vorübergehend Lieferengpässe gegeben: Der US-Konzern Abbott hatte bereits vor Beginn der Impfsaison angekündigt, nicht voll lieferfähig zu sein. Davon waren auch Ratiopharm und Stada betroffen. Sanofi Pasteur MSD hat lange nur Vaxigrip-Zehnerpackungen ausgeliefert und Rabattverträge bedient. Novartis war verspätet in die Saison gestartet.

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