Infektionskrankheiten

Zika-Verdachtsfall in der Slowakei

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Berlin -

Die slowakische Gesundheitsbehörde hat einen ersten Zika-Verdachtsfall gemeldet. Betroffen sei eine Frau, die vor einigen Tagen von einer Südamerika-Reise zurückgekehrt sei und nun in der Universitätsklinik Presov in der Ostslowakei behandelt werde. Brasilien ist vom dem Virus am meisten betroffen.

Eine Kliniksprecherin erklärte, der Frau gehe es gut, sie werde aber bis auf Weiteres unter Beobachtung gehalten. Blut- und Harnproben der Patientin würden in einem Labor in Hamburg untersucht. Ergebnisse lägen erst in einigen Tagen vor, sagte sie. Angaben zu Alter und Identität der Patientin gebe es auf deren ausdrücklichen Wunsch hin nicht. Schwanger sei die Frau nicht.

Mehr als 1,5 Millionen Menschen sollen sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO mit Zika infiziert haben. Bei mehr als 4000 Babys besteht der Verdacht auf Mikrozephalie, seit Ausbruch der Epidemie gibt es 462 bestätigte Fälle der Fehlbildungen. Allerdings wurde bislang nur bei 17 Babys das Zika-Virus tatsächlich nachgewiesen.

Argentinische Ärzte vermuten, dass das Zika-Virus nicht für das Auftreten von Mikrozephalie bei Neugeborenen verantwortlich ist. Ihrer Ansicht nach könnte vielmehr das in Brasilien häufig eingesetzte Larvengift Pyriproxifen für die Missbildungen verantwortlich sein.

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