Infektionskrankheiten

Weniger HIV-Infizierte im Asien-Pazifik-Raum dpa, 19.11.2013 18:50 Uhr

Berlin - 

Die Zahl neuer HIV-Infektionen ist in der Asien-Pazifik-Region rasant gesunken. Das berichtete der für die Region zuständige Direktor des UN-Programms zur Aids-Bekämpfung (UNAIDS), Steve Kraus. Zwischen 2001 und 2011 ist die Zahl der Infektionen um 26 Prozent auf 350.000 im Jahr zurückgegangen. 270.000 Menschen starben demnach 2012 an Aids, 18 Prozent weniger als 2005.

Fast die Hälfte der Infizierten, etwa 1,2 Millionen Menschen, hatte Zugang zu Medikamenten, 46 Prozent mehr als 2009. Vor zwei Jahren gab die Organisation das ehrgeizige Ziel für 2015 aus, unter anderem die Zahl der Ansteckungen mit HIV, die Zahl der Todesfälle durch Aids und die Zahl der Länder, die Schwule stigmatisieren, zu halbieren. Das zu erreichen dürfte schwierig werden, sagten Teilnehmer des Kongresses.

Kraus stellte den Bericht zum Auftakt einer regionalen Aids-Konferenz mit 3000 Delegierten vor. Schwule Männer machten etwa 40 Prozent der Neuinfektionen aus, hieß es. Das könne eingedämmt werden, wenn die Männer ihre Sexualität nicht im Verborgenen ausleben müssten. Aber in fast der Hälfte der Länder der Region steht laut UNAIDS Homosexualität noch unter Strafe.