Infektionskrankheiten

PKV: Ärzte schlecht auf HIV-Beratung vorbereitet

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Berlin -

Ärzte in Deutschland fühlen sich einer Umfrage zufolge nur unzureichend für den Umgang mit HIV-infizierten Patienten ausgebildet. Nur 30 Prozent der Mediziner sahen sich in der Lage, beim Thema HIV/Aids und weiteren sexuell übertragbaren Krankheiten (STI) kompetent beraten zu können. Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung der Privaten Krankenversicherung (PKV).

Dabei gehört die Betreuung solcher Patienten angesichts der steigenden Zahl von Menschen mit HIV in Deutschland für einen Großteil der Ärzte mehr und mehr zum Berufsalltag: 62 Prozent der Mediziner gaben an, regelmäßig HIV-infizierte Patienten zu behandeln. An der Umfrage nahmen rund 500 Ärzte teil.

Rund 60 Prozent der Befragten wünschen sich den Ergebnissen zufolge eine fachspezifische Fortbildung zu diesen Themen. 14 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Angst davor hätten, sich im Berufsalltag mit HIV zu infizieren.

„Das zeigt, wie wichtig es ist, Ärzte im Umgang mit HIV-Patienten zu schulen“, sagte PKV-Verbandsdirektor Dr. Volker Leienbach. Er verwies auf fachspezifische Fortbildungen zu dem Thema durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und die Deutsche AIDS-Hilfe.

Jedes Jahr infizieren sich in Deutschland laut PKV rund 3000 Menschen neu mit HIV. Das Robert Koch-Institut (RKI) geht von derzeit insgesamt rund 78.000 HIV-Infizierten aus.

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