Thailands Behörden haben neue Fälle von Zika-Infektionen gemeldet. In der vergangenen Woche hätten sich in der Provinz Phichit 330 Kilometer nördlich von Bangkok elf Menschen mit dem Virus infiziert, teilte die lokale Seuchenschutzbehörde mit. Unter den Erkrankten seien keine Schwangeren.
Das Gesundheitsministerium hatte die Bevölkerung vor einem Ausbruch des Virus in der Monsunzeit gewarnt, da sich dann Stechmücken rasch vermehrten. Das Zika-Virus wird durch Mücken übertragen. Eine Infektion während einer Schwangerschaft kann beim Fötus zu Mikrozephalie und anderen Fehlbildungen des Gehirns führen. Kinder mit Mikrozephalie werden mit einem besonders kleinen Kopf geboren, oft verbunden mit geistiger Behinderung und anderen schwerwiegenden neurologischen Störungen.
Seit Januar wurden bis zu 81 Zika-Fälle in ganz Thailand registriert. Viele Erkrankte seien jedoch wieder genesen, berichtete die Behörde.
Im vergangenen Jahr wurden aus Thailand rund 600 Zika-Infektionen gemeldet. Im September berichteten die Behörden von zwei Babys, die mit Mikrozephalie geboren wurden. Es waren die beiden ersten Fälle in Südostasien.
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