Infektionskrankheiten

Krankenkasse warnt vor Norovirus APOTHEKE ADHOC, 18.03.2014 15:04 Uhr

Berlin - 

Heftiger Durchfall, Übelkeit und schwallartiges Erbrechen: Viele Deutsche leiden derzeit an diesen Symptomen. Häufig steckt dahinter das hoch ansteckende Norovirus. Bundesweit wurden dem Robert Koch-Institut in diesem Jahr bereits 22.294 Fälle gemeldet, berichtet die Landesvertretung der Techniker Krankenkasse (TK) in Rheinland-Pfalz. Die Dunkelziffer sei vermutlich erheblich höher, da nicht jeder Patient wegen einer Magen-Darm-Infektion einen Arzt aufsuche.

Norovirus kann jeden treffen, und in der Regel ist der Spuk nach wenigen Tagen vorbei. Generell ist es während der Erkrankung wichtig, ausreichend zu trinken. Da dem Körper viele Salze entzogen werden, können unter Umständen Elektrolytlösungen aus der Apotheke sinnvoll sein, rät die TK.

Der hohe Flüssigkeitsverlust kann vor allem bei Kleinkindern und Senioren zum Austrocknen führen. Sie sollten deshalb ärztlich behandelt werden, insbesondere wenn auch Fieber auftritt. Das gilt auch für Schwangere und geschwächte Menschen.

Während der Erkrankung sollte der Kontakt zu den Betroffenen eingeschränkt werden. Das Virus wird nicht nur über Schmierinfektion weitergegeben, sondern gelangt auch während des Erbrechens in Form von winzigen Tröpfchen in die Luft. Händehygiene ist für den Patienten und für die versorgenden Angehörigen das A und O, um eine Ausbreitung der Infektion zu verhindern, so die TK.

Da besonders in Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten, Schulen, Altenheimen und Krankenhäusern die Gefahr einer Verbreitung des Erregers besteht, sollten Erkrankte diese Einrichtungen auch nach dem Abklingen der Symptome noch mindestens zwei Tage lang meiden.