In Ecuador sind mehrere Fälle von Schweinegrippe aufgetaucht. Eine Person sei am Grippevirus H1N1 gestorben, sechs weitere hätten sich angesteckt, teilte die Gesundheitsbehörde des südamerikanischen Landes mit. Darunter seien sowohl Kinder als auch Erwachsene aus dem Zentrum des Landes. Man habe einen Notfallplan für die betroffene Region in der Provinz Tungurahua erstellt, bestätigte deren Gouverneurin Lira Villalba.

Weitere 23 Patienten mit verdächtigen Symptomen würden derzeit auf einer eigens eingerichteten Isolierstation im Krankenhaus der Provinzhauptstadt Ambato beobachtet, sagte Klinikdirektorin Lorena Velasco. Die Behörden riefen die Bevölkerung auf, verstärkt auf Hygiene zu achten und bei Grippesymptomen einen Arzt aufzusuchen.

Das Virus H1N1 war im Juni 2010 von der Weltgesundheitsorganisation als globale Pandemie eingestuft worden. Nach ersten Fällen in Nordamerika hatte es sich ab April 2009 weltweit ausgebreitet. Erst im Frühling hatte es tödliche H1N1-Erkrankungen in der Dominikanischen Republik gegeben.