Weil sie nicht gegen Masern geimpft waren, sind in diesem Jahr in Berlin
mindestens rund 330 Kinder zeitweilig von Kitas und Schulen
ausgeschlossen worden. Das geht aus der Antwort der
Gesundheitsverwaltung auf eine Anfrage der Piraten-Abgeordneten Martin
Delius und Alexander Morlang hervor.
Zum Schutz vor einer Infektion mit dem hochansteckenden Virus mussten demnach 208 Kinder ihren Schulen und 119 ihren Kitas fernbleiben. Ausschlüsse hätten sich nach dem Einzelfall gerichtet und einen Tag bis hin zu 14 Tagen gedauert. Auch ungeimpfte Lehrer wurden aus dem Dienst genommen.
Seit Ausbruch der Masernwelle im Oktober 2014 sind in Berlin mehr als 1000 Menschen an Masern erkrankt. Allein seit Jahresbeginn erkrankten 880 Menschen in Berlin. Etwa jeder vierte Patient musste wegen schwerer Verläufe ins Krankenhaus.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden bis zum Osterwochenende bundesweit 1465 Masernfälle gemeldet. Nach Berlin liegt ein zweiter Schwerpunkt in Sachsen. Dort waren bis Ostern über 150 Menschen an Masern erkrankt.
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