Die Zahl der Masernfälle in Berlin ist weiter gestiegen. In diesem Jahr haben sich inzwischen 30 Menschen nachweislich mit der Krankheit angesteckt, wie aus dem heute veröffentlichten Wochenbericht des Landesamts für Gesundheit und Soziales hervorgeht. Demnach sei mit weiteren Fällen zu rechnen.
Für die meisten Erkrankungen sorgte das hochansteckende Virus bisher in Reinickendorf mit 12 Fällen, in Spandau gab es sieben Fälle. Gesundheitssenatorin Dilek Kolat (SPD) rief bereits zum Impfen auf.
Masern werden von Mensch zu Mensch durch Tröpfchen übertragen. Nach anfänglichen Symptomen wie Fieber, Husten und Schnupfen bekommen Infizierte einen charakteristischen roten Hautausschlag. Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit. Sie können in seltenen Fällen sehr schwere und auch tödlich verlaufende Folgeerkrankungen hervorrufen. Gefährdet sind insbesondere Säuglinge - vor allem, wenn ihre Mütter in der Schwangerschaft nicht geimpft waren.
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