Infektionen

Bei Neugeborenen auf Nabelinfektion achten dpa, 20.02.2013 11:00 Uhr

Berlin - 

Rote oder geschwollene Haut im Nabelbereich eines Neugeborenen kann Anzeichen für eine Nabelinfektion sein. Auch ein schmieriger, eventuell übelriechender Belag oder eine Berührungsempfindlichkeit am Nabel oder in der Nabelumgebung können Hinweise sein.

„Neugeborene mit solchen Zeichen sollten rasch beim Kinder- und Jugendarzt vorgestellt werden“, rät Dr. Ulrich Fegeler vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Köln. „Eine rasche Behandlung kann verhindern, dass sich die Infektion weiter ausbreitet und gefährlich wird.“ Etwas trockenes Blut oder etwas Kruste am Nabelschnurstumpf ist jedoch normal.

Um eine Nabelinfektion zu verhindern, sollten sich Eltern vor der Babypflege immer die Hände waschen. Den Nabelschnurrest brauchen sie nicht besonders zu behandeln, sie sollten ihn nur trocknen lassen, dann bildet er sich rasch zurück. Besonders gereinigt werden muss er nicht, kann aber mit einem sauberen, feuchten Waschlappen abgetupft werden, wenn er schmutzig geworden ist.

„Die Windel sollte auf keinen Fall über den Nabel reichen, damit der Nabel trocken bleibt und auch nicht mit Urin in Kontakt kommt“, betont Fegeler. Auch wenn der Nabelrest weitgehend abgetrocknet und eingeschrumpft und nur noch mit wenig Gewebe mit dem Bauch verbunden ist, müssen Eltern warten, bis er von alleine abfällt. Sie dürfen nicht nachhelfen, da es zu Blutungen kommen kann.