Anästhesie

In Trance auf den Zahnarztstuhl

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Bohrgeräusche, Zahnschmerzen, Verrenkungen des Mundkiefers - für viele Patienten Grund genug, eine ausgeprägte Zahnarztphobie zu entwickeln. Auch die übliche lokale Betäubung ist alles andere als beliebt: Angeschwollene Backen und taube Zungen sind die allseits bekannten Nachwirkungen eines Zahnarztbesuches. Auch für die Ärzte sind unentspannte Patienten ein zusätzlicher Druckfaktor.

Immer mehr Zahnheilkundler suchen daher alternative Wege, ihre Patienten zu beruhigen und schmerzunempfindlich zu machen. Einer davon ist die Hypnose, die den Patienten in einen Entspannungszustand versetzt und sich positiv auf Schmerzempfinden, Puls und Blutdruck auswirkt. Solche Entspannungszustände können durch suggestive Beeinflussung, ruhige Musik und Ablenkung erreicht werden.

Die Deutsche Gesellschaft für Zahnärztliche Hypnose (DGZH) bietet deutschlandweit Fortbildungen an, bei denen die Hypnosetechniken erlernt werden können. Immerhin 5000 Ärzte hätten sich bereits fortbilden lassen, und 1200 Zahnmediziner seien schon offiziell als „Hypnotisierende Zahnärzte“ registriert.

Einziger Wermutstropfen für die Patienten: Die Krankenkassen übernehmen die Hypnose nicht. Für die 100 Euro Extrakosten haben sich die Zahnärzte bisher noch keine Schmerztherapie ausgedacht.

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