In München ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen zwei Rezeptfälscher. Die Abendzeitung berichtet über den Fall. Demnach hat sich das Paar in 14 Apotheken in der bayerischen Landeshauptstadt mit gefälschten Rezepten Drogenersatzstoffe besorgt.
Laut Bericht beschafften sich der 36-Jährige und die 25-Jährige mit den gefälschten Rezepten Benzodiazepine. Die Polizei geht demnach davon aus, dass die beiden „erhebliche Mengen“ der Medikamente auch weiter verkauft haben.
Der Fall liegt jetzt bei der Staatsanwaltschaft München I. Vorausgegangen waren laut Bericht umfangreiche Ermittlungen und Auswertungen von Speichermedien wie USB-Sticks, Laptop und Mobiltelefonen sowie schriftlicher Unterlagen wie Rezepten, Kassenbons und Verkaufsnotizen.
29 Fälle von Rezeptfälschung wurden zur Anzeige gebracht, eine versuchte Fälschung und der illegale Handel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten. Die Beschuldigten räumen laut Abendzeitung Herstellung und Einlösen der Rezepte ein, den Handel streiten sie ab.
Aufgeflogen war die Masche laut Bericht im Oktober 2016. Ein Mitarbeiter in einer Apotheke in Perlach wurde misstrauisch, als die beiden ein gefälschtes Rezept einlösen wollten. Er verständigte die Polizei.
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