Afrika

Impfkampagne gegen Gelbfieber

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Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat am Montag ihre bisher größte Impfkampagne gegen Gelbfieber gestartet. Zusammen mit Partnerorganisationen wie dem Roten Kreuz und dem Roten Halbmond, Ärzte ohne Grenzen und örtlichen Organisationen sollen bis Ende der Woche in den westafrikanischen Staaten Sierra Leone, Liberia und Benin fast zwölf Millionen Menschen geimpft werden. In allen drei Ländern besteht nach WHO-Angaben ein hohes Gelbfieberrisiko.

„Eine hohe Impfrate kann Epidemien verhindern“, sagte WHO-Koordinator William Perrea. Ziel sei es, bis zum Jahr 2015 Impfkampagnen in allen Hochrisikoländern in Afrika durchzuführen. Seit 2007 sind bereits 29 Millionen Menschen in sechs Staaten in vorangegangenen Kampagnen geimpft worden. Alleine in Afrika leben jedoch 160 Millionen Menschen in Gelbfiebergebieten.

Gelbfieber ist eine Virusinfektion durch tropische Moskitos der Gattung Aedes. Nach WHO-Angaben erkranken jedes Jahr etwa 200.000 Menschen, 30.000 von ihnen sterben. Ein Medikament gegen das Virus gibt es nicht, es lassen sich nur die Symptome behandeln. In Afrika ist der WHO zufolge rund eine halbe Milliarde Menschen von der Krankheit bedroht.

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