Die Impfungen gegen Schweinegrippe starten in Deutschland voraussichtlich am 26. Oktober. Der Termin gelte, sofern „alles glatt läuft“, sagte der Sprecher des Thüringer Gesundheitsministeriums, Thomas Schulz. Er rechne mit einer Verzögerung von allenfalls wenigen Tagen, falls es etwa Transportprobleme gebe. Zudem müsse das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) die Impfstoff-Chargen noch freigeben. Wie eine PEI-Sprecherin gegenüber APOTHEKE ADHOC bestätigte, könne in den nächsten Tagen mit der Freigabe der ersten Chargen gerechnet werden.
Nach den heute veröffentlichten Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) sollen zunächst chronisch Kranke, Schwangere und medizinisches Personal geimpft werden. Laut STIKO zählen dazu auch „Beschäftigte in Apotheken“. Wie bei allen Impfungen sollte auch vor dieser eine individuelle Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
„Ab Mitte November können sich auch alle, die nicht zu diesen Gruppen gehören, impfen lassen“, sagte Schulz. Derzeit sei Impfstoff für 25 Millionen Menschen bestellt, ein Drittel der Bevölkerung Deutschlands. Schulz rechnet jedoch damit, dass sich nicht alle Menschen impfen lassen. „Sollte der Impfstoff nicht reichen, so haben wir Nachbestelloptionen. Wir gehen aber davon aus, dass vorerst nicht nachbestellt werden muss.“ Bleibe Impfstoff übrig, werde er an ärmere Länder abgegeben.
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