Immunisierung

Syrien: Unicef impft Millionen Kinder

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Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen Unicef hat in Syrien eine Impfkampagne gestartet. Seit Ende November werden Kinder gegen Masern und Kinderlähmung geimpft. Insgesamt stehen 1,5 Millionen Impfdosen zur Verfügung. Auch Spritzen, Materialien zum Aufbau der Kühlkette, Entsorgungsboxen, Registrierungskarten und Informationsmaterial werden bereitgestellt.

„Vor allem Kinder in Notunterkünften sind jetzt besonders von Infektionskrankheiten und Durchfall bedroht“, heißt es bei Unicef. Bislang hätten bereits mehr als 630.000 Kinder eine Polio-Schluckimpfung erhalten. Gegen Masern wurden 510.000 Kinder geimpft. Zudem erhielten Kleinkinder zusätzlich Vitamin-A-Tabletten zur Stärkung der Abwehrkräfte.

Die Kampagne finde unter extrem schwierigen Bedingungen statt. „Verbindungsstraßen sind häufig blockiert, in vielen Teilen des Landes flammen immer wieder Kämpfe auf. Am schwersten war es für die Fahrer, die Impfstoffe in Damaskus in Empfang zu nehmen und dann auf komplizierten Wegen zu den Helfern in den verschiedenen Landesteilen zu bringen“, erklärt Iman Bahnsi, Spezialist für Kindergesundheit bei der Unicef.

In rund 1200 Gesundheitszentren finden landesweit die Impfaktionen statt. „Wir erhalten Berichte von langen Schlangen an den Impfstationen – auch aus Homs“, so Bahnsi. Zudem gibt es 100 mobile Teams, die Notunterkünfte aufsuchen. Über SMS und Fernsehaufrufe werden Eltern informiert.

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