Rotaviren

Im Osten wird mehr geimpft

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In den neuen Bundesländern werden 60 Prozent der Kinder gegen Rotaviren geimpft. In den alten sind dagegen nur 20 Prozent mit einer Schluckimpfung gegen den Durchfallerreger geschützt. Das haben Studien von Wissenschaftlern der Universitäten Leipzig, Halle und Oxford ergeben. Die Unterschiede seien vor allem auf verschiedene Impfempfehlungen in den Ländern zurückzuführen, erklärte der Leiter der Leipziger Universitätspoliklinik für Kinder, Professor Dr. Volker Schuster.

Auch gegen andere Krankheiten werden Kinder in den neuen Bundesländern häufiger geimpft: Zahlen des Robert-Koch-Institutes (RKI) zufolge liegt die Quote für die Hepatitis-B-Impfung in den neuen Bundesländern mit 94,3 Prozent um rund 5 Prozent höher als in den alten Bundesländern. Bei der zweiten Masernimpfung werden im Osten mittlerweile 93 Prozent erreicht, im Westen nur knapp 90 Prozent.

Noch größere Unterschiede zeigen sich bei den 2004 und 2006 neu empfohlenen Impfungen gegen Varizellen, Meningokokken C und Pneumokokken. In den neuen Bundesländern lag die Impfquote gegen Varizellen um 20 Prozent, gegen Meningokokken um 24,5 Prozent und gegen Pneumokokken um 6 Prozent höher als in den alten Bundesländern.

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