Gesundheits-Apps

IBM soll Apple helfen

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Cupertino -

Apple holt sich für die Auswertung von Gesundheitsdaten seiner Nutzer Hilfe von IBM. Der IT-Konzern soll mit seinen gewaltigen Rechenkapazitäten die Informationen analysieren.

Die Daten sollen anonymisiert und sicher gelagert werden, betonte IBM. Darauf könnten dann Forscher sowie Entwickler von Fitness- und Gesundheits-Apps zugreifen. Der Computerkonzern will außerdem Gesundheits-Anwendungen für Unternehmen entwickeln.

Die App „Health“ enthält Kategorien wie Herzfrequenz, Kalorienverbrauch, Blutzucker- und Cholesterinwerte, Fitness, Ernährung, Schlaf- oder Vitalwerte wie auch Diagnostik und Laborergebnisse. Dabei sammelt das Programm nicht nur selbst erhobene Sensordaten des iPhones, sondern auch Daten von Drittanbietern.

Eine „Medical ID“ enthält zudem Daten wie Blutgruppe, Medikation, Allergien, Organspendestatus, Alter, Adresse und Kontaktpersonen – also Informationen, die insbesondere für Notfälle schnell abrufbar sein sollen. Auf diese ID-Card können Helfer im Notfall auch vom Sperrbildschirm des iPhones aus zugreifen, ohne den Zugangscode des Smartphones zu kennen.

Apple-Nutzer können mit HealthKit ihre Gesundheits-Daten sammeln und verknüpfen. Dort werden Daten aus verschiedenen Apps zusammen geführt. Zudem gibt es mit ResearchKit die Möglichkeit, anonymisierte Informationen für Forschungszwecke bereitzustellen. Derzeit gibt es laut Schätzungen der EU-Kommission weltweit rund 100.000 Gesundheitsapps, in Deutschland wird die Zahl auf 15.000 geschätzt.

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