Humane Papillomaviren

Frauen: Neuerung bei Krebsvorsorge

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Frauen ab 35 Jahre sollen bald nur noch alle drei Jahre einen Krebsabstrich beim Frauenarzt machen lassen. Bisher bezahlen die Krankenkassen den Test bei erwachsenen Frauen einmal jährlich. Dafür wird bei den Über-35-Jährigen künftig ein zweiter Abstrich entnommen und auf humane Papillomaviren (HPV) untersucht, erklärt Prof. Dr. Klaus Joachim Neis, Gynäkologe aus Saarbrücken.

HP-Viren können Gebärmutterhalskrebs verursachen. Frauen von 20 bis 35 bekommen weiter jedes Jahr die bisherige Krebsvorsorge. Neis war an der Ausarbeitung der neuen Richtlinie beteiligt und hat das Programm heute auf dem Frauenärztekongress FOKO in Düsseldorf vorgestellt.

Die Neuerung soll umgesetzt werden, sobald das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) einen Patienten-Flyer dazu fertiggestellt hat. Außerdem soll der Nutzen des neuen Programms von Anfang an überwacht werden. Ein entsprechendes Monitoring wird gerade erarbeitet.

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