Hochwasser

Lieferanten helfen Flut-Apotheken

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Berlin -

Schränke, Schubsysteme oder Software: Das Hochwasser hat in vielen Apotheken große Schäden angerichtet. Auch Medikamente hat die Flut mit sich gerissen. Die Apotheker unter den Flutopfern sollen unterstützt werden. Die bayerische Hilfsorganisation „Apotheker helfen“ etwa hat zu Spenden aufgerufen. Auch Unternehmen aus der Branche wollen ihre Kunden unterstützen.

„Apotheker helfen“ hat für die betroffenen Kollegen ein Konto eingerichtet. Unter dem Stichwort „Flut“ werden Hilfen gesammelt. „Die Überschwemmungen in Bayern, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt sind erschütternd“, sagte der Vorsitzende der Organisation Thomas Benkert, der auch Kammerpräsident in Bayern ist. Mehrere Berufsorganisationen und -verbände wie der Bundesverband Deutscher Apotheker (BVDA) oder Großhändler hätten bereits ihre Unterstützung signalisiert.

Hilfe kommt auch direkt aus der Industrie: Awinta spendet über einen eigenen Hilfsfonds für betroffene Apotheken Hard- und Software. „Wir werden mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln helfen, indem wir Sachspenden wie Hardware-Ersatz und Software-Integration zur Verfügung stellen“, sagte Geschäftsführer Florian Giermann.

Im sächsischen Döbeln hat Awinta einem Pharmazeuten bereits kostenfrei funktionsfähige Geräte zur Verfügung gestellt und installiert.

Ist statt der EDV die Einrichtung betroffen, bietet das sächsische Unternehmen Servo-Tec schnelle Unterstützung an. „Wir können kurzfristig binnen 24 Stunden gebrauchte Schubsysteme, HV-Tische, Helferinnen-Arbeitsplätze und auch Labor- und Rezepturmöbel liefern“, sagt Inhaber Thomas Dannert. Die Gegenstände werden zum halben Preis angeboten.

Das Firmengebäude in Brandis bei Leipzig wurde selbst vom Wasser umschlossen. Schäden habe es keine gegeben, so Dannert. Bei großer Nachfrage werde der Montagetrupp aufgestockt, um in Notfällen über Nacht beim Kunden sein zu können.

Stada bietet allen betroffenen Kunden an, den beschädigten Bestand an Produkten kostenlos zu ersetzen. Apotheken sollen sich an den Außen- oder Kundendienst des Generikakonzerns wenden. „Wir möchten den von den Fluten betroffenen Apothekern in dieser schwierigen Zeit daher nicht nur durch Worte, sondern durch Taten zur Seite stehen“, sagte Stada-Chef Hartmut Retzlaff. In Bad Vilbel hofft man, durch die Spende auch die Medikamentenversorgung in den überfluteten Regionen schnellstmöglich wieder normalisieren zu können.

Auch AvP will helfen. Das Düsseldorfer Rechenzentrum unterstützt die Spendensammlung der Aktion Deutschland und will seine Kunden auf die Hochwasser-Hilfe hinweisen. Man wolle die Aktion auch selbst unterstützen, Details stünden noch nicht fest, sagt Geschäftsführer Klaus Henkel.

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