Nach der Flutkatastrophe schwirren in den betroffenen Gebieten nun Unmengen an Mücken herum. Das Hochwasser trägt dazu bei, dass Mücken aus möglicherweise schon vor Jahren abgelegten Eiern schlüpfen. „In Wäldern und Feuchtgebieten bilden sich Tümpel, die die idealen Brutstätten für Stechmücken sind“, sagte der Regensburger Mückenforscher Martin Geier. „Die Stechmücken, die jetzt so stark auftreten, sind sogenannte Überschwemmungsmücken.“
Die Eier hätten sich über eine lange Zeit angesammelt in Wiesen und Mulden. „Wenn diese überschwemmt werden, schlüpfen die Mücken aus.“ Die Mücken, die bereits geschlüpft sind, können laut Geier einige Wochen oder auch Monate alt werden.
Das Problem sei, dass die zweite Generation bereits in den Startlöchern stehe. „Wenn die Eier abgelegt werden, kann im Idealfall 10 bis 12 Tage später die nächste Generation ausschlüpfen.“ Im schlimmsten Fall komme nach wenigen Wochen noch einmal eine Überschwemmung und löst eine weitere Mückeninvasion aus.
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