US-Kongress

Hilfspaket für kranke 9/11-Helfer dpa, 23.12.2010 15:12 Uhr

Berlin - 

Mehr als neun Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 hat der US-Kongress ein milliardenschweres Hilfspaket für Nothelfer mit gesundheitlichen Spätfolgen verabschiedet. Das Gesetz stellt Geld für Polizisten, Feuerwehrleute und Aufräumarbeiter bereit, die nach den Attacken am World Trade Center im Einsatz waren und durch die Schadstoffe in den schwelenden Trümmern erkrankten.

Auch Anwohnern des Unglücksorts soll mit den Geldern geholfen werden; in den kommenden fünf Jahren sollen mehr als vier Milliarden Dollar - umgerechnet rund 3 Milliarden Euro - zur Verfügung gestellt werden.

Das Gesetz war lange von New Yorker Politikern gefordert worden, die darauf drängten, dass auch die Bundesregierung Verantwortung für gesundheitliche Folgeschäden der schlimmsten Terroranschläge auf US-Boden übernehmen müsse. Dies war lange von Republikanern abgelehnt worden, weil sie die Kosten für zu hoch hielten. Nach massiven Protesten einigten sie sich mit den Demokraten, die ursprünglich vorgesehene Summe wurde um rund zwei Milliarden Dollar reduziert.