Die Apothekerkammer Nordrhein will mit der Hilfsorganisation „action medeor“ zusammenarbeiten: Apotheken im Kammerbezirk sollen bei ihren Patienten Geld für das Medikamentenhilfswerk sammeln oder auch selbst spenden. Auf diese Weise soll eine öffentliche Apotheke in Tansania finanziert werden.
„Medeor bedeutet: Ich helfe, ich heile. Das ist die Mission von action medeor. Eine Mission, die wir als Heilberufler jeden Tag uneingeschränkt teilen“, sagte Kammerpräsident Lutz Engelen. Damit werde die gesellschaftliche Verantwortung der Apotheker zur gesundheitlichen und pharmazeutischen Verantwortung hierzulande um eine ideelle, karitative und internationale Komponente erweitert.
Die Apothekerkammer will im Rahmen der Partnerschaft Spendenaktionen initiieren und ihre Mitglieder zum Sammeln auffordern. Mit dem Geld soll zunächst die Raphael-Apotheke im Südosten Tansanias mit Medikamenten ausgestattet werden.
In dieser Region gibt es bislang keine öffentliche Apotheke – und somit laut action medeor keine bezahlbaren Medikamente in guter Qualität. Die Apotheke soll an einem Krankenhaus in Nyangao eingerichtet werden. Da dieses an einer asphaltierten Straße liegt, ist die Apotheke für die Menschen aus umliegenden Dörfern gut erreichbar.
Action medeor versorgt als „Notapotheke der Welt“ nach eigenen Angaben rund 10.000 Gesundheitsstationen in 140 Ländern. Bei Katastrophen wie auf den Philippinen oder in Syrien leistet das Hilfswerk in Projekten auch Aufklärung und Prävention, bildet Gesundheitshelfer aus und verbessert die Ausstattung von Fachlaboren.
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