Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Gefäßverkalkung durch Lärm dpa/APOTHEKE ADHOC, 19.04.2013 11:45 Uhr

Berlin - 

Feinstaub und Lärm steigern das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen. Das hat eine Analyse von Medizinern des Westdeutschen Herzzentrums in Essen ergeben. Vor allem nächtlicher Lärm und auch das Einatmen besonders kleiner Feinstaubpartikel seien mit einem steigenden Ausmaß von Verkalkungen und Verhärtungen an der Hauptschlagader assoziiert, sagte der verantwortliche Kardiologe Hagen Kälsch.

Auf dem Kongresses der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie werdem am Wochenende erste Ergebnisse vorgestellt. „Diese beiden Formen von Verkehrsbelastungen helfen zu erklären, warum Menschen, die nah an Verkehrsadern leben, ein höheres Risiko von Gefäßablagerungen haben“, so Kälsch.

In Deutschland ist die Luftbelastung mit gesundheitsschädlichem Feinstaub laut dem Umweltbundesamt im vergangenen Jahr zwar insgesamt zurückgegangen. Vor allem in Städten würden die Grenzwerte für Feinstaub und Stickstoffdioxid aber noch zu häufig überschritten.