Dermatologie

Hautleiden als Diabetes-Indikator

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Trockene, gerötete Haut, die juckt oder auf der sich Bläschen bilden: Das könnten Anzeichen für eine Typ-2-Diabetes-Erkrankung sein. Hautleiden und -veränderungen seien oft die ersten Anzeichen, an der ein Mediziner einen Diabetes erkenne, sagt Dr. Thomas Eberlein von der Deutschen Diabetes-Hilfe.

Bis zu 70 Prozent aller Diabetiker haben krankhafte Hautveränderungen. Talg- und Schweißdrüsen produzierten bei ihnen weniger Fett und Feuchtigkeit. Bis zu 40 Prozent leiden Eberlein zufolge unter starkem Juckreiz. „Am häufigsten beobachten wir die sogenannte diabetische Dermopathie“, so Eberlein. Dabei zeigten sich zunächst relativ scharf begrenzte, gerötete Flecken, vereinzelt auch Papeln. Vor allem seien die Extremitäten betroffen. Später bildeten sich diese zurück in leicht schuppende stark pigmentierte Herde.

Da die Haut durch die starke Austrocknung rissig werde und ihre Schutzfunktion verliere, hätten Menschen mit Diabetes ein erhöhtes Risiko für Hautinfektionen. Diabetiker müssten den Stoffwechsel gut einstellen, rät Eberlein. Mindestens zwei Liter ungezuckertes Getränke sollten Betroffene täglich zu sich zu nehmen.

 

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